Markt Emskirchen

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Auf Nachfrage sind Besichtigung und Führung individuell möglich. 

Ansprechpartner:
I. Bärnreuther Tel.: 09104 1033 oder 
A. Wagner Tel.: 09104 3874

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Das Heimatmuseum Emskirchen

Das um 1632 erbaute Haus, ursprünglich landwirtschaftliche Hofstelle, diente dann auch als Wohnhaus und beherbergte einen Handwerksbetrieb.

Am 23. Juni 1986 vom Heimatverein Emskirchen käuflich erworben, bis 1989 sorgfältig hergerichtet, ist das denkmalgeschützte Anwesen in der Hindenburgstraße 32, mitten im Ortskern Emskirchens gelegen, nun das örtliche Heimatmuseum. In den Jahren 2010 bis 2012 wurde das komplette Anwesen von Grund auf saniert und in 2013 wieder eröffnet. In dem historischen Gebäude mit seinem aufwendig hergerichteten Innenfachwerk werden Gegenstände des alltäglichen Gebrauchs vornehmlich aus der Zeit zwischen 1830 bis 1960, die für das Leben unserer Vorfahren von Bedeutung waren, der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. 

Der Heimatverein hat die frühere Nutzung als landwirtschaftliche Hofstelle, Wohn- und Handwerkerhaus als Basis für das Museumskonzept der Kommunalen Allianz Aurach-Zenn beibehalten. Im Erdgeschoss vermitteln Küche, Schlafkammer und Wohnstube einen Eindruck des bäuerlichen Lebens um die Jahrhundertwende vom 19. auf das 20. Jh. Besondere Erwähnung verdient der mit dem Zubehör eines Kammerwagens gefüllte Wäscheschrank, der um 1880 als Hochzeitsgut von Eggensee nach Emskirchen kam. 

Der in der Küche befindliche Jugendstilherd stammt aus dem "Brandenburger Haus". Im gegenüberliegenden Gebäudeteil erinnert die älteste Strickmaschine Bayerns, die aus der ehemaligen Strickerei Popp stammt, an eines der wichtigsten Gewerbe unserer Gegend.

 

In der Vitrine kann man eine Photographie des letzten Posthalters von Emskirchen, der den Spitznamen "Napoleon von Emskirchen" trug, sehen, was auf einen weiteren Wirtschaftszweig des Ortes hinweist. Im sich an das ehemalige Wohnhaus anschließenden Scheunentrakt sind landwirtschaftliche Geräte wie Pflüge, Leiterwagen, Geschirre und Eggen zu sehen. Seit 1996 ist dort auch die ehemalige Schmiede aus dem Ortsteil Brunn aufgebaut. 

Im Dachgeschoss der Scheune können eine komplett eingerichtete alte Schusterei sowie eine Zitherwerkstatt aus der Zeit 1953-1972 besichtigt werden. Für Unerschrockene ist die vollständig eingerichtete Zahnarztpraxis aus den 50er Jahren ein Erlebnis. An Besonderheiten sind die Dokumentation über den 1863 erfolgten Brückenbau über die Aurach an der Bahnstrecke Nürnberg-Würzburg und örtliche Fundstücke aus der Steinzeit (Steinwerkzeug) und dem Mittelalter (Pfeilspitzen, Kacheln, Gebrauchskeramik) zu erwähnen. 

Neu im Museum ist der aus der Zeit 1933/34 stammende Kachelofen aus dem ursprünglichen Alten Rathaus, der im April 2008 im Sitzungszimmer aufgebaut wurde. Das Museum ist mit seinen Ausstellungsgegenständen und insbesondere den sozialgeschichtlichen Hintergründen in den örtlichen Schulbetrieb integriert. Zudem wird regelmäßig im Herbst in einer seit 1999 laufenden Reihe „Kunst im Museum“ eine Sonderausstellung mit Werken aus den verschiedensten Bereichen von örtlichen oder regionalen Kunstschaffenden ausgerichtet. 

Zum jährlichen Adventsmarkt am 1. Adventssonntag befasst sich eine weitere Sonderausstellung im weitesten Sinne mit Adventszeit oder Weihnachten. Weitere Aktionstage ergänzen das Angebot und vermitteln vor allem auch Kindern ein Gefühl von "lebendigem Museum". 

Das Museum ist von April bis Oktober jeden ersten Sonntag im Monat von 13:00 bis 17:00 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. 

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