RANGAU, LAG UND LEADER
Gemeinsam die Region stärken und Heimat gestalten
Die Region Rangau, bestehend aus den drei ILE-Regionen Aurach-Zenn, Kernfranken und NorA, ist dabei sich neu aufzustellen, um den Raum für die zukünftigen Herausforderungen weiter fit zu machen. Die zukünftige LAG Rangau möchte durch die Aufnahme in das EU-Programm LEADER zusätzliche Fördermittel in die Region holen.
Mit dem LEADER-Programm unterstützt das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten die ländlichen Regionen auf ihrem Weg einer selbstbestimmten Entwicklung – ganz nach dem Motto "Bürgerinnen und Bürger gestalten ihre Heimat".
LEADER ist eine Abkürzung der französischen Begriffe: Liaison entre les actions de développement de l'économie rurale; oder auf deutsch: Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft. Das Förderprogramm LEADER ist eine Erfolgsgeschichte für die Entwicklung ländlicher Regionen in Bayern. Vor Ort entscheidend sind die lokalen Aktionsgruppen (LAGs). Sie sind Partnerschaften zwischen kommunalen, wirtschaftlichen und sozial engagierten Akteuren in der Region.
Für die bisherige Förderperiode 2014 – 2022 waren 68 LAGs in Bayern anerkannt. Damit umfasste das bayerische LEADER-Gebiet 86 % der Landesfläche und 58 % der Bevölkerung. Rund 126 Millionen Euro an EU- und Landesmitteln standen für die Projekte zur Verfügung. Die Erfolge des bisherigen LEADER-Programms sind seit 2001 überall in den Regionen Bayerns sichtbar und erlebbar.
Im Mittelpunkt stehen bei LEADER die lokalen Aktionsgruppen (LAGs). Hier arbeiten Kommunen, Vereine, Verbände, Unternehmen und Privatpersonen zusammen, um ihre Region aktiv zu gestalten. In Bayern sind die LAGs für alle Interessierten offen und als Vereine organisiert. Sie wirken mit bei der Erstellung der Lokale Entwicklungsstrategie für ihre Region und setzen sie auch um – einschließlich der Entscheidung über die Projektauswahl bei LEADER. Diese professionellen Beteiligungsstrukturen in den LAGs gehören zu den besonderen Stärken von LEADER. Sie ermöglichen eine breite Einbindung der Akteure und Aktivitäten vor Ort – und auf die regionalen Bedürfnisse ausgerichtete Strategien und Projekte.
Zusammen mit PLANWERK zu einer Lokalen Entwicklungsstrategie
Die Region Rangau war bisher ein weißer Fleck auf der LEADER-Landkarte Bayerns. Dies zu ändern haben sich die 20 Bürgermeister:innen der Kommunen aus den drei Kommunalen Allianzen aufgemacht. Um die neue Gemeinschaft auf den Weg zu bringen, haben sie das Nürnberger Planungsbüro PLANWERK Stadtentwicklung beauftragt, die sogenannte Lokale Entwicklungsstrategie (LES) für die zukünftige LEADER-Region zu entwickeln – eine der grundlegenden Voraussetzungen zur Aufnahme in die EU-Förderung. Das Nürnberger Büro hat schon viele LEADER-Regionen in Bayern bei diesem Prozess begleitet und verfügt somit über einen fundierten Erfahrungsschatz für die anstehenden Aufgaben.
Dieser Prozess wird in Kürze beginnen und im 2. Quartal 2022 abgeschlossen sein. Dazu haben die Nürnberger Planer ein umfassendes Programm zur Erstellung dieser LES vorgeschlagen. Es wird Workshops in den drei betroffenen Regionen Aurach-Zenn, Kernfranken und NorA geben, um die Inhalte dieser LES zu erarbeiten. In einer Regionalkonferenz und in verschiedenen Bausteinen der Online-Beteiligung werden alle Bürger:innen die Chance bekommen, ihre Wünsche und Vorstellungen zur Entwicklung der Region zu äußern.
Beteiligung der Bürger:innen vor Ort wichtig
Die Bürgermeisterinnen uind Bürgermeister der 20 Kommunen der neuen Region Rangau rufen alle Bewohnerinnen und Bewohner auf, die Chance zu nutzen sich in diesen Prozess einzubringen. Nur wenn es gelingt die Bürgerschaft zu einer breiten Beteiligung zu motivieren, wird die dann erstellte Lokale Entwicklungsstrategie mit ihren Projekten auch die Bedürfnisse und Wünsche der Bevölkerung der zukünftigen LAG Rangau abbilden. "Die Erfahrung zeigt, dass vor allem LEADER-Regionen, denen es gelungen ist, eine breite Beteiligungsbasis zu aktivieren, beim späteren Umsetzungsprozess besonders erfolgreich waren" sagt PLANWERK-Büroleiter Gunter Schramm. Die Bürgermeister:innen der 20 Kommunen fordern deshalb die Bewohner:innen auf, sich intensiv in dem anstehenden Prozess einzubringen.
Weitere Infos zu allen Beteiligungsverfahren und den Workshops geben wir Ihnen rechtzeitig hier, in der örtlichen Presse oder auf der neuen Website www.lag-rangau.de bekannt. Die drei Kommunalen Allianzen Aurach-Zenn, Kernfranken und NorA freuen sich auf den anstehenden Prozess und einen regen Austausch. Gemeinsam engagieren wir uns für eine starke Region und gestalten mit Ihnen zusammen unsere LAG Rangau.
LAG Rangau